Als ich im Mai 1995 durch einen Zufall "meinen" ersten Weißstorch fotografierte, war mir in diesem Moment klar geworden, dass ich mehr zum
Thema Weißstorch machen würde. Mich hat die Faszination des großen Vogels in den Bann gezogen. Zu Anfang habe ich erst einmal das Leben des
Storchs am Horst beobachtet, später kamen einige wenige andere Verhaltensweisen hinzu. Ich hatte mich nach der Storchensaison 1995 genauer
über Störche informiert, so dass ich nicht nur vom Zufall abhängig war. Das Thema sollte auf keinen Fall im Sande verlaufen.
Nachdem ich mich mit Fachliteratur über Störche informiert hatte, kam die Umsetzung vor Ort erst einmal im Storchendorf Bergenhusen (bei
Rendsburg/Schleswig Holstein) in Frage. Dort sind seit Jahren zehn bis fünfzehn Nester besetzt, die sehr gut zu fotografieren sind. 1996 war
ich das erstmals in Bergenhusen und war von der Anzahl der Nester sowie Weißstörche überwältigt. Seither komme ich regelmäßig in das
Storchendorf.
Als Alternative (kürzere Anreise aus Lübeck) kommen die Dörfer zwischen Lübeck und Hamburg in Frage. Dort sind zwar "nur" ein
Horst pro Dorf besiedelt, dafür aber in vielen der eng beieinander liegenden Orte. Um Störche bei der Watjagd zu beobachten, kam für mich die
Elbtalaue in Betracht, denn in Schleswig-Holstein sind die Felder selten überflutet. Im Frühjahr sind die Störche im Deichvorland bei der
Nahrungssuche gut zu beobachten. Trotz aller planbaren Orte und Zeiten ist die Beobachtung der Störche immer wieder abwechslungsreich und
interessant. Es gibt oft etwas Neues und Unerwartetes zu entdecken.
Das Thema Weißstörche, mit dem ich mich seit längerer Zeit konsequent und intensiv beschäftigte, sollte vielen Interessenten zugänglich
gemacht werden. Zuerst waren es Fotos in einem Album oder einer Präsentationsmappe. Als ich festgestellte, dass die Interesse an Weißstörchen
sehr groß war, habe ich über eine Webseite nachgedacht. Damit hatte sich auch mein Problem mit den ständigen Erweiterungen an Themen
gelöst. Immer wenn neue Fotos oder andere Themenbereiche hinzukommen, kann die Internetsite erweitert werden. An dieser
Stelle möchte ich mich bei meinem Bruder Frank herzlich bedanken, er erstellte das erste Grundkonzept
der Internetseite und pflegt diese seither.
In den Ortschaften selbst sind die Aktivitäten am Horst mit Brennweiten zwischen 200 mm bis 300 mm gut zu fotografieren. Selbst mit 50 mm oder
weniger können interessante Aufnahmen gemacht werden. An- und Abflug können mit kurzer Brennweite abgelichtet werden. Detailaufnahmen am Horst
sind mit langen Brennweiten am besten umzusetzen. Der Blickwinkel ist nicht so steil und es ist einfacher die Jungstörche sehr früh zu
erkennen. Nahrungssuchende Störche sind in der freien Natur mit Brennweiten von 400 bis 800 mm möglich. Es ist immer darauf zu achten, die
Tiere unter keinen Umständen zu stören!
Eine gute Vorbereitung für den Einsatz vor Ort ist empfehlenswert. Erst wenn man sich informiert hat, kann in aller Ruhe mit
der "Fotoarbeit" begonnen werden. Nur so wird man nicht durch Zufall auf verschiedene Situationen aufmerksam und kann sie teilweise
sogar vorhersehen. Trotzdem kommt es bei aller Vorbereitung natürlich oft zu verpassten Gelegenheiten. Viele Faktoren sind in der
Natur nicht planbar.
Es ist Zeit, Geduld und etwas Glück erforderlich. Alle Fotos die Sie hier auf meiner Webseite sehen, sind in
freier Natur von Norddeutschland (hauptsächlich in Schleswig-Holstein) aufgenommen. Dabei habe ich immer darauf geachtet die
Naturschutzgesetze einzuhalten und die Natur nicht zu stören. Teilweise habe ich deshalb auf Fotos verzichtet.
Um ein Foto anzuschauen fahren Sie einfach über das Bild in dem Fotostreifen. Dann wird dieses Foto groß dargestellt. Viel Spaß beim Anschauen!
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